Bild aus der Zeichentrickserie Bild aus der Zeichentrickserie Bild aus der Zeichentrickserie

Am 2.4.1963 traten die Mainzelmännchen erstmals im ZDF-Werbefernsehen auf, anfangs schwarzweiss und ab 1967 in Farbe. Neben den 4-Sekunden-Spots entstanden auch einige mehrminütige Trickfilme, darunter die "Minikrimis". Der folgende Episodenführer stammt von der (2003 abgeschalteten) Homepage der "Cineastischen 4".

Infotext der Cineastischen 4: Neben den "Kapriolen" der Mainzelmännchen, welche längere Episoden beinhalteten, präsentierte das ZDF Mitte der Siebziger Jahre die Mainzelmännchen in regelmäßiger Folge auch als findige Detektive. Als Kind empand man diese Longplayer wirklich als etwas wirklich Besonderes.Die Zeichentrickanimationen waren mit Realszenen, in denen (allerdings zumeist völlig unbekannte und eher als Staffage dienende) Schauspieler mitwirken, vermischt. Mordfälle befanden sich nicht darunter. Und wieder haben die Cineastischen 4 das Unmögliche möglich gemacht und präsentieren alle Minikrimis der Mainzelmännchen mit Inhaltsangabe.

Deutsche Erstausstrahlung:
70er Jahre (ZDF)

Auf DVD erschienen:
22 Folgen (Komplette Serie)
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alle 22 Folgen
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alle 22 Folgen

Episodenliste

Deutsche Titel
1. Rätselhafte Diebstähle im Stadtpark
2. Geldfälscher am Werk
3. Fünf Frankfurter und drei Wiener spurlos verschwunden
4. Dreister Bankraub
5. Juwelenraub in der Innenstadt
6. Viehraub beim Bauern Moser
7. Langfinger im Kaufhaus
8. Einbruch im Kostümverleih
9. Schachmatt um Mitternacht
10. Unbekannte in der Gärtnerei
11. Wertvolle Skelette entwendet
12. Wilderer im Silberwald
13. Piratensender treibt sein Unwesen
14. Perlenraub auf hoher See
15. Das Geheimnis der Flaschenpost
16. Tanzende Forellen im Mühlteich
17. Der Schrei in der Nacht
18. Gläser zerspringen auf geheimnisvolle Weise
19. Die abenteuerliche Flugzeugentführung
20. Die verschwundene Hund
21. Der überraschte Langfinger
22. Gefahr im Zoo

Episodenführer

1. Rätselhafte Diebstähle im Stadtpark
Seltsame Dinge gehen im Stadtpark vor sich: Ständig werden den Leuten Juwelen, Schlüssel und Geldstücke geklaut. Die Mainzelmännchen begeben sich auf die Spur und können bald den Dieb - der sich als Elster entpuppt - ausfindig machen. Allerdings hockt der Vogel hoch oben auf einem Baum. Die Idee von Det, den Vogel mit Luftballons zu erreichen scheitert. Auch Det's Verkleidung als Eichhhörnchen bringt nicht den erwünschten Erfolg. Erst nach einer aufregenden Verfolgungsjagd in der Luft mittels Mainzomobil und dem Pusterohr von Berti gelingt es, den Dieb die Beute abspenstig zu machen

2. Geldfälscher am Werk
Falsche 50 DM-Scheine sind im Umlauf. Man erkennt sie daran, daß 50 Marg statt Mark darauf steht. Ein Fall für die Mainzelmännchen. An einem Obst- und Gemüsestand bekommen sie von der Verkäuferin einen solchen Schein und machen sich in der Stadt auf die Suche. Durch einen Zufall fällt ein Sack mit den gefälschten Geldscheinen von einem Verladedeck eines VW Busses auf die Straße und die Mainzelmännchen können sich konkret an die Verfolgung machen. Det kann noch rechtzeitig auf den VW-Bus springen, versteckt sich in einem der Geldsäcke und mit seiner Hilfe können die anderen Mainzelmännchen die Polizei verständigen. Einer der Geldfälscher wird von Nikolaus Schilling gespielt, welcher im Loriot-Film "Ödipussi" den männlichen Part des Rentnerehepaars spielt, daß sich ihre Wohnungseinrichtung in Aschgrau wünscht.

3. Fünf Frankfurter und drei Wiener spurlos verschwunden
Ein Fall, in dem die Mainzelmännchen den falschen Täter erwischen. Im Botanischen Garten werden einem Würstchenverkäufer die Würstchen stibitzt. Schon nach kurzer Zeit hat Det eine Venusfliegenfalle in Verdacht, die nah am Würstchenstand gepflanzt ist. Die Mainzelmännchen ziehen einen Bretterzaun zwischen Würstchenstand und Pflanze und glauben den Fall gelöst. Doch am Ende ist es ein Kind, daß die Würstchen heimlich per Angel mopst. Nach dem verärgerten Anruf des Würstchenverkäufers muß Det eingestehen, daß der Fall nicht wie sonst als erledigt abgehakt werden kann.

4. Dreister Bankraub
Edi findet morgens in der Zeitung die Meldung "Wieder dreister Bankraub". Aber welche Bank ? Die Mainzelmännchen fahren die Stadt ab, aber keine Bank ist ausgeraubt worden. Erst Det hat den Einfall, daß es sich auch um Parkbankräuber handeln könnten. Er geht richtig in der Annahme und bald darauf können die Räuber, während sie die Parkbänke neu streichen, dingfest gemacht werden. Leider wird in diesem Fall nicht klar, warum die Räuber diese sinnlosen Taten begehen oder handelt es sich vielleicht doch um Angestellte des städtischen Garten- und Landschafts­baus. Auch hier spielt wieder Nikolaus Schilling mit.

5. Juwelenraub in der Innenstadt
Ein Juwelenraub hat stattgefunden und bei der Spurensuche bleibt Fritzchen an einem Kaugummi kleben. Det durchsucht das Verbrecheralbum und man stellt fest, daß es sich bei dem Dieb nur um "Kaugummi-Hugo" handeln kann. In dem Unterschlupf des Räubers sind "Kaugummi Hugo" und sein Kumpan schon völlig betrunken, so daß sie nicht bemerken, daß die Mainzelmännchen per Staubsauger ihnen die Beute entwenden. Nachdem beide aufgewacht sind, bezichtigen sie sich der Tat und werden bei ihrer Streiterei von der Polizei aufgeschreckt, welche von den Mainzelmännchen alarmiert wurde.

6. Viehraub beim Bauern Moser
Bauer Moser ist der gesamte Viehbestand gestohlen worden. Bei der Spurensuche entdecken die Mainzelmännchen in der Umgebung eine fahrende Sensations-Tierschau. Grüne Schweine und rote Kühe machen den Mainzelmännchen bald klar, daß es sich hierbei um die geklauten Tiere handelt, die einfach angemalt wurden. Mittels einer List, in dem sie sich als Nilpferd verkleiden, können die Mainzelmännchen den Tierschaubesitzer dingfest machen.

7. Langfinger im Kaufhaus
Die Mainzelmännchen werden bei einem Kaufhausdiebstahl eingeschaltet. Am Tatort warten sie auf den einbrecher und als dieser kommt, gelingt es Conni mit einem Schattentrick, den Einbrecher zu verjagen. Bei der Flucht über eine Rolltreppe schaltet Edi diese an, so daß der Einbrecher nicht mehr weiterkommt und Det in Ruhe die Polizei benachrichtigen kann.

8. Einbruch im Kostümverleih
Im Kostümverleih wurde eine Polizeiuniform entwendet. Die Mainzelmännchen begeben sich sofort auf die Suche und können bald darauf den betreffenden Dieb beim Einbruch beobachten. Die Mainzelmännchen versuchen Passanten zu alarmieren, doch da sie bekanntermaßen noch kaum verstänliche Laute von sich geben können kann eine angesprochene Dame nur "Ich nix verstehn" antworten. Die Mainzelmännchen sind ratlos, da hat Det die rettende Idee. Alle verkleiden sich als Sträflinge und können so die Passanten auf sich aufmerksam machen und schließlich den wahren Dieb stellen. Diese Episode hat durch die vielen Realszenen in nächtlichen Straßen und Gassen ein wenig Edgar Wallace-Flair.

9. Schachmatt um Mitternacht
Die Mainzelmännchen wollen eine Schloßbesichtigung machen, doch leider ist das Gespenst verschwunden. Die Mainzelmännchen unterbrechen ihren Urlaub und steigen heimlich in das Schloß ein, um das Gespenst zu finden. Mit Hilfe einer freundlichen Fledermaus entdecken sie das Gespenst in einer alten Burg, wo es gegen eine Ritterrüstung Schach spielt. Det springt auf das Schachbrett und stellt den Ritter matt, so daß das Gespenst gewonnen hat und rechtzeitig zur Geisterstunde in das Schloß zurückkehrt. Eines der gruseligsten Episoden der Minikrimis.

10. Unbekannte in der Gärtnerei
Nacht für Nacht werden in der Gärtnerei Beete mit eisenhaltigem Spinat geplündert. Popeye war es nicht, sondern ein entlaufener Roboter, den die Mainzelmännchen enttarnen. Nun gilt es ihn zu fangen. Det kommt eine pikante Idee. Er konstruiert einen weiblichen Roboter (mit aufgemalten Busen - und das im damaligen Vorabendprogramm) und die Mainzelmännchen können so den Roboter anlocken und letztendlich kurzschließen.

11. Wertvolle Skelette entwendet
Die Mainzelmännchen übernehmen den Fall eines Skelettraubes in einem Museum. Sie suchen danach in einem Orthopädiegeschäft als auch in einer Geisterbahn - jedoch ohne Erfolg. Erst hinter einem Bretterzaun entdecken die Mainzelmännchen eine Hundemeute, die sich um die Skelettknochen streitet.

12. Wilderer im Silberwald
Nach längerer Zeit wieder ein Mißgriff der Mainzelmännchen. Um einen vermeintlichen Wilderer zu stellen, erwerben sie einen ausgestopften Hirsch, in dem sie sich verstecken können. Damit locken sie dann auch den Wilderer an, der sich aber als Statist (gespielt von Matthias Grimm) einer Filmcrew entpuppt. Die Mainzelmännchen haben somit in einer wichtigen Szene gestört und werden dafür vom Regisseur angemeckert ("Haut ab, Ihr Knallköppe"). Mit schamroten Köpfen kippen die Detektive den Hirsch von Bord (Pfui, Umweltverschmutzung!!!) und machen von dannen und Det schämt sich am Ende dafür, den Fall trotzdem als erledigt abzuhaken.

13. Piratensender treibt sein Unwesen
Ein Piratensender treibt Schabernack mit gefälschter Werbung, auf welche die Mainzelmännchen mehrmals hereinfallen. Verärgert begeben sie mit ihrem Mainzomobil zum Funkhaus, um die Sache aufzuklären. Aber auch der Intendant (es ist nicht Dieter Stolte) kann ihnen nicht weiterhelfen. Und auch die Suche in Aufnahmestudios und Archiven verläuft erfolglos. Am Ende entpuppt es sich als Fehlschaltung in der Sendezentrale.

14. Perlenraub auf hoher See
Auf einem Vergnügungsdampfer werden einer Dame eine Perlenkette gestohlen. Glücklicherweise sind die Mainzelmännchen mit ihrem Mainzomobil in der Nähe und begeben sich sofort auf Spurensuche. Doch erst Edi gelingt es mit Hilfe eines Delphins, den Dieb zu finden. Er übergibt dem Kapitän die gestohlenen Perlen und dieser schließt den Perlendieb, dessen Gesicht man nicht zu sehen bekommt, in seiner Kajüte ein.

15. Das Geheimnis der Flaschenpost
Die Mainzelmännchen finden beim Teichbaden eine Flaschenpost, in der ein Unglücklicher um Hilfe bittet, weil ihn Piraten auf einer Insel gefangen halten. Sofort gehen die Mainzelmännchen mit ihrem Mainzomobil auf Tauchstation und entdecken bald die Insel. Doch das Ganze ist eine Falle von drei Jugendlichen, welche die Mainzelmännchen für ihres eigenes Fernsehprogramm benutzen wollen. Sie werfen die Detektive in einen alten Fernseher und wollen nun unterhalten werden. Doch die Mainzelmännchen greifen zu einer List, indem sie ein Tonband mit "Achtung Polizei" ablaufen lassen und damit die jugendlichen Piraten in die Flucht jagen.

16. Tanzende Forellen im Mühlteich
Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel und beauftragen die Mainzelmännchen mit der Lösung des Falles. Bei ihrer Suche fällt Conni in den Mühlteich und kommt leicht angeheitert wieder zum Vorschein. Jetzt ist der Fall klar: Ein Alkoholschmuggler hat hier seine Ware versteckt und durch eine kaputte Flasche wurden die Fische betrunken. Auf einer Tafel im Wirtshaus schreibt Det am Ende das heutige Menü auf: Forelle blau.

17. Der Schrei in der Nacht
Die Mainzelmännchen liegen zu sechst in einem Bett (ob man da zuweilen diversen Orgien frönt) und werden durch fürchterliche Schreie in ihrer Nachtruhe geweckt. Mit einem Grammofonhörer begeben sie sich auf der Suche nach der Ursache. Endlich finden sie die Wohnung, aus der die Geräusche kommen. Sie verschaffen sich Einlaß durch den Briefkastenschlitz, wobei Edi wohl der Dickste zu scheint, weil er kaum durch paßt. Die Geräusche kommen aus dem Fernseher, vor dem ein alter Mann eingeschlafen ist. Die Mainzelmännchen decken ihn vorsorglich zu und haben damit auch diesen Fall gelöst.

18. Gläser zerspringen auf geheimnisvolle Weise
Hier wird der Titel zum letzten Mal von einer Off-Stimme angekündigt. Überall zerspringen Gläser und die Polizei ist ratlos und so beauftragt man die Mainzelmännchen. Die suchen in verschiedenen Häusern nach der Ursache. Conni allerdings denkt eher daran, die Gläser zum Klingen zu bringen und gibt vor den restlichen Mainzelmännchen ein kleines Konzert. Er wird gestört durch schiefe Geigenklänge, die von einem Straßenmusiker stammen. Er ist auch die Ursache für die zersprungen Gläser. Det stimmt die Saiten der Geige und bringt damit wieder alles in Ordnung.

19. Die abenteuerliche Flugzeugentführung
Ständig verschwinden Modellflugzeuge. In seiner Verzweiflung funkt ein Junge die Mainzelmännchen an. Mit ihrem Mainzomobil begeben sie sich direkt auf die Suche und geraten bald in arge Turbulenzen. Das Mainzomobil stürzt in einen Baum und dabei entdecken die Mainzelmännchen einen anderen Jungen mit einem Steuergerät, der vor ihnen flüchtet. Die Mainzelmännchen finden die verschwundenen Flugzeuge und bringen sie den Besitzern zurück.

20. Die verschwundene Hund
Der dritte Fall, den die Mainzelmännchen nicht lösen. Vor einem "Spar-Markt" wird der Rauhhaardackel Fiffi gestohlen. Die Besitzerin des Hundes alarmiert die Mainzelmännchen. Aber die Suche nach dem Hund verläuft erfolglos. Auch Det's Plan, den Hund durch überall ausgelegte Würstchen anzulocken, wird durch streunende Hunde vereitelt. In ihrer Verzweiflung kaufen die Mainzelmännchen in einem Kaufhaus einen Spielzeughund und wollen ihn der Besitzerin überreichen (Pfui, Betrug!). Doch Fiffi ist inzwischen zurückgekehrt und Det muß am Ende wieder schamerrötet den Mißerfolg eingestehen.

21. Der überraschte Langfinger
Die Mainzelmännchen machen einen Abendspazier­gang und beobachten einen Einbrecher, der sich in einer Wohnung zu schaffen macht. Durch ungeschicktes Verhalten von Conni wird der Einbrecher aufmerksam und löscht seine Taschenlampe. Er sperrt die Mainzelmännchen ein und sieht sich weiter in der Wohnung um. Mit dem alten Zeitungstrick können sich die Mainzelmännchen befreien und einen Polizisten um Hilfe rufen. Als der kommt, fallen die Mainzelmännchen in die Tasche mit den geraubten Sachen und werden selber verdächtigt. Aber bald darauf kann der wahre Einbrecher dingfest gemacht werden.

22. Gefahr im Zoo
Bei einem Zoobesuch werden die Mainzelmännchen von einem Eisbär verfolgt. Sie flüchten in einen Löwenkäfig und dann in ein Paviangehege, wo sie von den Insassen ebenfalls verfolgt werden. Da entdecken sie wieder den Eisbär, der aber gar kein echter ist, sondern in dem ein Mensch steckt (warum, wird nicht weiter erklärt.) Am Ende lassen sich die Mainzel­männchen zusammen mit dem Eisbären fotografieren. Die letzte Episode ist lieblos gemacht und eher eine (enttäuschende) Kapriole als ein Kriminalfilm.

Deutsche DVD-Veröffentlichungen

Die gesammelten Mini-Krimis sind auf DVD erschienen. Eine ältere DVD-Ausgabe erschien zusammen mit dem halbstündigen Special "Die Entführung". DVD-Cover
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Ältere Ausgabe

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Zusammengestellt von den Cineastischen 4