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KiKA-Infotext: "Sommer 1939: Die Geschwister Ernest (10) und Colette (6) besuchen ihre Großeltern in der Normandie. Eine seltene Gelegenheit für die kleinen Städter, das Landleben kennenzulernen. Doch schon nach wenigen Tagen trüben beunruhigende Meldungen die Ferientage der Kinder. Der Krieg bricht aus und der Vater wird eingezogen. Die Mutter ist krank und so können die Kinder vorerst nicht nach Paris zurückkehren. Sie sind in großer Sorge, doch bietet ihnen die ländliche Gegend um Grangeville ein völlig neues und aufregendes Leben. Colette schließt rasch Freundschaft mit einem kleinen Schweinchen, und beschützt es fortan in den Wirren der Ereignisse. Ernest, der von den Jungen vom Nachbarhof geärgert wird, streunt oft im Wald umher. Er freundet sich dort zaghaft mit einem rätselhaften Mädchen an, das offenbar nicht zur Dorfgemeinschaft gehört. Als die Kinder in die Schule von Grangeville gehen, findet er einen neuen Freund - Jean, den Sohn des Bürgermeisters. Mit Fortschreiten des Krieges spiegeln sich soziale und existentielle Folgen des Krieges immer deutlicher im Alltag der Kinder. Durch die Abwesenheit der Erwachsenen sind sie häufig sich selbst überlassen und erleben eine bislang unbekannte Freiheit. Durch ihren Blick werden die Besetzung des Dorfes durch deutsche Soldaten, die Rationierung von Essen, das Auseinanderreißen der Familien und die Judenverfolgung erzählt. Doch immer steht auch ihr Kindsein im Vordergrund. Das unverstellte Gespür für Gerechtigkeit lässt ihren Mut wachsen und bringt die Geschwister im Lauf der alltäglichen Ereignisse dazu, sich der Résistance anzuschließen und sogar den Alliierten bei der Landung zu helfen."
Die auf historischen Zeugnissen basierende Serie entstand anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsendes.
Französische Erstausstrahlung:
20.04.2015 - 30.04.2015
Deutsche Erstausstrahlung:
10.05.2015 - 21.06.2015 (KiKA)
Auf DVD erschienen:
10 Folgen (Komplette Serie) Ausführlichere Infos |
DVD bei Amazon Folge 1-10 |
Deutsche Titel | Originaltitel | |||
1. | Auf dem Land | 10.05.2015 | Les Grandes Grandes vacances | 20.04.2015 |
2. | Die Robinsons | 10.05.2015 | La Drôle de guerre | 20.04.2015 |
3. | Auf der Flucht | 17.05.2015 | L'Exode | 21.04.2015 |
4. | Zeit der Prüfungen | 17.05.2015 | Le Secret | 22.04.2015 |
5. | Ein Päckchen für Papa | 24.05.2015 | Lettre à mon père | 23.04.2015 |
6. | Vom Himmel gefallen | 24.05.2015 | Tombé du ciel | 24.04.2015 |
7. | Der Unglücksstern | 31.05.2015 | À ton étoile | 27.04.2015 |
8. | Die kleinen Partisanen | 07.06.2015 | Les Petits Partisans | 28.04.2015 |
9. | Der Anfang vom Ende | 14.06.2015 | Le Sanglots longs | 29.04.2015 |
10. | Der Wind der Freiheit | 21.06.2015 | Le Vent de la liberté | 30.04.2015 |
Die Folgentexte stammen mit freundlicher Genehmigung vom KI.KA - Der Kinderkanal von ARD & ZDF www.kika.de
1. Auf dem Land (Les Grandes Grandes vacances)
Frankreich, im September 1939: Colette (6) und ihr Bruder Ernest (10) fahren mit ihren Eltern aufs Land zu den Großeltern, um in dem kleinen Dorf Grangeville in der Normandie ein paar Ferientage zu verbringen. Die beiden Stadtkinder erleben diese andere Welt ganz unterschiedlich. Während die quirlige und lebensfrohe Colette die Natur genießt und die Tiere erforscht, fühlt sich der schüchterne Ernest eher unwohl und bekommt sofort Ärger mit den Nachbarskindern. Colette hat sich auf Anhieb in ein kleines Schweinchen "verliebt", das zwar zum Nachbarhof der Morteaus gehört, aber immer in der Gegend herumstreunt. Ernest versteckt dieses Schweinchen in seiner selbstgebauten Waldhütte, um Colette damit eine Freude zu machen. Doch die Morteau-Brüder zerstören daraufhin seine Waldhütte. Ein geheimnisvolles Mädchen aus dem Wald kommt Ernest zu Hilfe. In diese Spätsommertage voller Abenteuer platzt die Nachricht vom Kriegsbeginn in Europa. Frankreich stellt sich gegen den Einmarsch der Deutschen in Polen. Als der Vater in den Krieg ziehen muss und die kranke Mutter in ein Sanatorium in die Schweiz geht, zeichnet sich ab, dass die Kinder länger bei ihren Großeltern an der französischen Küste bleiben werden als geplant.
2. Die Robinsons (La Drôle de guerre)
Im Oktober 1939 haben Ernest und Colette ihren ersten Schultag in der neuen Schule. Dort treffen sie erneut auf die unsympathischen Morteaus, die nicht nur ihnen, sondern auch dem aus dem Elsass kommenden Fernand das Leben schwer machen. Die Elsässer werden von einigen Bewohnern wegen ihrer früheren Zugehörigkeit zu Deutschland als Deutsche gesehen. Auch Ernests Entdeckung, dass die Großväter der Kontrahenten einst die besten Freunde waren, hält den gemeinen Marcelin nicht davon ab, bei jeder Gelegenheit mit Fernand oder Ernest eine Prügelei anzufangen. Doch Ernest hat am ersten Schultag auch ein schönes Erlebnis. Er lernt Jean kennen, den Sohn des Bürgermeisters, der Robinson Crusoe liebt wie er und ihm auch sonst sehr ähnlich zu sein scheint. Jean erzählt Ernest, dass er sich in Acht nehmen muss vor dem Waldmädchen Muguette. Die Außenseiterin ist als "Hexe" verschrien. Doch Ernest hatte sie mutig geholfen. Als Muguette nun den Freunden einen geheimen Ort für eine neue Hütte zeigt, nimmt Jean seine Bemerkung zurück. An diesem versteckten Ort gründen die Kinder eine Bande, die Robinsons, zu der neben Jean, Ernest und Muguette auch Fernand und Colette gehören. Der Krieg hatte bisher kaum Auswirkungen auf das alltägliche Leben, doch er rückt näher. Bomber tauchen am Himmel auf. In der Ferne brennt die Stadt Dieppe.
3. Auf der Flucht (L'Exode)
Juni 1940. Der Krieg ist in vollem Gange. Colette und Ernest müssen ihr neues Zuhause mit ihren Großeltern verlassen, weil die Deutschen immer weiter vorrücken. Da ihre Rückkehr ungewiss ist, lassen sie alle Tiere frei. Ein langer Zug von Flüchtlingen macht sich auf den Weg. Luftangriffe begleiten sie.Als sie an einer der letzten intakten Brücken über die Seine ankommen, soll diese gerade gesprengt werden, um den Vormarsch der Deutschen zu blockieren. Die Großmutter ist jedoch schon auf der anderen Seite und der Großvater, der seine Frau suchen will, überlässt die Kinder der Obhut von Jean-Baptiste, dem Briefträger. Gemeinsam treten sie den Rückweg an. Auf dem Weg begegnen sie Jean und seiner Mutter Madame Guibert. Die kleine Gruppe wandert Richtung Heimat und findet auf einem Feld ein verlassenes, aber munteres Baby, dessen Mutter durch einen Angriff gestorben ist. Madame Guibert nimmt es auf, wie sie auch später den erleichterten Ernest und Colette bei sich aufnimmt. Der Großvater hatte eigentlich bestimmt, dass die Kinder bei den verhassten Morteaus wohnen sollen.
4. Zeit der Prüfungen (Le Secret)
Juli 1940. Die Deutschen besetzen die Häuser im Dorf. Da bei Jeans Mutter, Madame Guibert, jetzt der deutsche Stab einquartiert wird, ist für Colette und Ernest kein Platz mehr. Voller Widerwillen müssen sie doch zu den Morteaus umziehen. Nach einem Streit mit Marcelin beschließt Ernest, wegzulaufen und unentdeckt im Versteck der Robinsons zu leben. Dort muss er sich in der Nacht gegen wilde Tiere behaupten und seine Angst bekämpfen. Auch Colette geht durch viele Prüfungen, denn ein Geheimnis zu bewahren, verlangt einem mehr ab, als man glaubt. Sie wird krank.
5. Ein Päckchen für Papa (Lettre à mon père)
März 1941. Colette und Ernest wollen an ihren Vater, der ihnen aus der Kriegsgefangenschaft geschrieben hat, ein schönes Päckchen schicken. Doch in Zeiten der Besatzung sind die Lebensmittel knapp. Sie werden von den Deutschen beschlagnahmt und der deutsche Soldat Hans bereichert sich zudem noch unerlaubt. Die Robinsons beschließen, sein illegales Warenversteck zu suchen. Der missgünstige Marcelin spioniert ihnen nach. Während dieser Mission finden sie heraus, dass Hans seine Waren an den Lebensmittelhändler Tissier verkauft, der damit einen üppigen Schwarzmarkt betreibt. Doch wem kann man sich anvertrauen?
6. Vom Himmel gefallen (Tombé du ciel)
September 1941. In der Nähe des Dorfes wird ein britisches Flugzeug abgeschossen. Der Pilot rettet sich in das Versteck der Robinsons, wo die Kinder ihn bald finden. Trotz der Gefahr von den Deutschen verhaftet zu werden, beschließen sie, seine Wunden zu versorgen und ihn zu verpflegen. Eines Mittags bringt der Pilot dem kleinen Gaston ein englisches Lied bei. Als Gaston es im Dorf vor sich hinsingt, wird der Kollaborateur Durand hellhörig und erzählt den Deutschen davon. Der Hof der Morteaus wird ohne Erfolg durchsucht. Oberst Krieger bittet daraufhin Gaston, das Lied noch einmal zu singen und fällt sofort mit ein, das Lied ist ein bekannter Song. Zum Glück ist der Verdacht damit abgewendet. Als die Robinsons zum Versteck gehen, um den Engländer zu warnen, ist er bereits verschwunden. Eine Detonation am Strand lässt alle zusammenfahren. Da muss etwas Schlimmes passiert sein. Am nächsten Tag erfahren die Robinsons, dass ihr Mitschüler Antoine beim Spielen auf eine Mine getreten ist.
7. Der Unglücksstern (À ton étoile)
Juli 1942. Die Telefonleitungen der Deutschen wurden sabotiert und Vater Robert ist aus dem Gefangenenlager geflohen. Grund genug für die Deutschen , das Haus der Großeltern zu durchsuchen. Dabei zerstören sie auch den Taubenschlag. Inzwischen müssen auf Geheiß der Vichy-Regierung alle Juden im besetzten Gebiet den Judenstern tragen. Das betrifft auch die Kinder. Die gesamte Klasse kommt eines Morgens aus Solidarität mit Colettes jüdischer Freundin Rosalie ebenfalls mit Stern zur Schule. Der Lehrer erklärt den Kindern jedoch, dass dieses Verhalten ehrenhaft ist, aber nur neue Schwierigkeiten mit sich bringt. Nachdem Fernand, ebenfalls Jude, von den Deutschen abgeholt wurde, wächst die Angst. Die Kinder beschließen, nach England zu fliehen. In der Nacht ihrer Flucht taucht plötzlich Pierre mit Rosalie auf und auch Douglas, der britische Pilot. Der Engländer nimmt Rosalie mit, doch die Robinsons hingegen schlagen Douglas' Angebot aus mit ihm nach England zu flüchten. Sie bleiben in Frankreich, um sich der Résistance anzuschließen.
8. Die kleinen Partisanen (Les Petits Partisans)
Herbst 1943. Die Robinsons haben auch durch Pierre Morteau, immer mehr Kontakt zum Widerstand. Sie erfüllen mit Eifer ihre Mission, sammeln Informationen über die Verteidigungsanlagen der Deutschen, schmuggeln Flugblätter und leiten Pläne weiter. Die Feierlichkeiten zum Gedenken an den ersten Weltkrieg am 11. November wurden von den Deutschen untersagt. Die Kinder werden immer mutiger und gehen viele Risiken ein. Dies ist umso gefährlicher, da sie der fiese Durand ständig beobachtet. Nachdem ihn Marcellin und Gaston in eine Falle gelockt haben, zeigt er sie bei Oberst Krieger an. Die Schulklasse soll daraufhin durchsucht werden. Da kommt Ernest auf die Idee, eine Papierschlacht anzufangen. So kann der Plan für einen Schlag gegen die Deutschen, den die Kinder bei sich haben, unbemerkt verschwinden. Doch aufgrund der unklaren Situation wird Lehrer Herpin zunächst verhaftet.
9. Der Anfang vom Ende (Le Sanglots longs)
Im Juni 1944 beginnt die Landung der Alliierten in Frankreich. Doch es dauert sehr lange, bis sich in der Gegend um Grangeville etwas tut. Während Pierre und Robert weiter im Widerstand aktiv sind, sollen sich die Robinsons zurückhalten. Eines Tages sprengt der Widerstand das Munitionslager der Deutschen in die Luft, woraufhin Oberst von Krieger sämtliche Leute aus dem Dorf und den umliegenden Höfen festnehmen lässt. Nur wenigen gelingt die Flucht: den Robinsons, Pierre, Robert, Monsieur Herpin und einigen Widerstandskämpfern. Während Durand das Versteck im Wald gefunden hat und es den Deutschen zeigt, bereiten sich Robert und seine Leute auf einen Angriff vor und Pierre und die Robinsons auf einen Sabotageakt. Beide Aktionen sollen helfen, die Gefangenen zu befreien.
10. Der Wind der Freiheit (Le Vent de la liberté)
Sommer 1944. Die Alliierten rücken immer näher. Die Besatzer kämpfen erbittert gegen den Untergang. Durand führt als einen letzten Akt seiner Unmenschlichkeit die deutschen Soldaten zum Versteck der Kinder, das mittlerweile auch ein Versteck des Widerstands ist. Der verletzte Herpin kann in letzter Minute Colette, Gaston und Paul fortschicken. Kurz darauf hören die Kinder Schüsse aus dem Versteck. Ihr Lehrer, "der Sperber" genannt, wurde erschossen. Während Robert mit anderen Mitgliedern des Widerstands die Kommandantur angreift und die gefangenen Geiseln, darunter Omili und Opili, befreit, kappen Pierre und die Kinder die Telefonleitungen. Danach flüchten sie sich ins Haus der Großeltern. Die ganze Nacht über werden in der Gegend erbitterte Kämpfe geführt. Endlich am nächsten Morgen ist auch das Dorf Grangeville endgültig befreit. Auf den Kollaborateur Durand wartet eine gnadenlose Strafe, doch der deutsche Soldat Otto entgeht dank der Fürsprache der Kinder sogar dem Gefangenenlager. Bald darauf kehrt nach fünf Jahren der Trennung Ernests und Colettes Mutter Lucie zurück und die Familie ist überglücklich wieder vereint.
Die komplette Serie erschien auf DVD.
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DVD bei Amazon (Folge 1-10) |
Wikipedia: Les Grandes Grandes Vacances - Informationen in der französischen Wikipedia
Wunschliste.de: Die langen großen Ferien - Weitere Links und Kommentare zur Serie